Die Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse werden geschlechtsspezifisch für Mädchen und Frauen angeboten. Sie sind inhaltlich, altersspezifisch und methodisch-didaktisch auf die Teilnehmerinnen ausgerichtet unter Berücksichtigung der körperlichen Fähigkeiten, der religiösen, kulturellen und sexuellen Lebensweisen.
Der Schwerpunkt der Kurse liegt in der Selbstbehauptung.
Speziell werden u. a. Mutter- und Tochter-Kurse, Seniorinnen-Kurse und Kurse für Frauen und Mädchen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen angeboten.
Qualifizierung der Trainerinnen:
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Die Trainerinnen haben einen feministischen Hintergrund und verfügen über eine Ausbildung oder langjährige Erfahrung als Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainerin.
Dies beinhaltet:
- Kenntnisse über Gewaltmuster
- Wissen um Täter-Opferdynamik
- Kenntnisse über Gruppenpädagogik
- den kompetenten Umgang mit von Gewalt Betroffenen
- fundierte Kenntnisse über Rechte der Selbstbestimmung
- Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensformen
- Kenntnisse über Beratungsstellen und Hilfsangebote vor Ort
- Wissen um rechtliche Grundlagen
- Repertoire von SB-/SV-Strategien und körperlichen Techniken, die effektiv und der Situation angemessen sind
- sie schätzen ihre fachlichen Kompetenzen realistisch ein
- besitzen Zusatzqualifikationen für spezifische Zielgruppen
- reflektieren sich selbst in Bezug auf Geschlechteridentität, Geschlechterrollen, FrauSein und ihren Sprachgebrauch
- setzen sich theoretisch mit gesellschaftlichen Gewaltstrukturen auf verschiedenen Ebenen und sexueller Gewalt im Geschlechterverhältnis auseinander
- vernetzen sich und stehen im Fachaustausch mit anderen Trainerinnen.